Projekt ESW
ESW: EARLY SCHOOL WORKERS
(FRÜHZEITIGE ARBEITSNAHE SCHUL-UND BERUFSBILDUNG)
Das System der beruflichen Bildung steht in vielen Ländern Europas vor der Herausforderung, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Denn ohne Zweifel müssen junge Menschen bestimmte (Schlüssel-)Kompetenzen erwerben, um auf dem Arbeitsmarkt Erfolg zu haben. Zugleich sind diese Kompetenzen notwendig, um die Schule-/Ausbildung nicht vorher schon abzubrechen.
Das UTC-Modell scheint viele dieser Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Denn hier werden schulisches Wissen sowie die notwendigen Kompetenzen durch die Verzahnung mit realen Problemen und Projekten vermittelt. Durch dieses innovative Trainingskonzept soll sichergestellt werden, dass die Themen des schulischen Unterrichts den späteren Bedürfnissen der Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt auch gerecht werden. Hierdurch sollen vorzeitige Schul-/Ausbildungsabbrüche vermieden sowie eine Steigerung der Kompetenzen junger Menschen erreicht werden.
Die Erfolge des Modells beruhen insbesondere auf der Nutzung innovativer Methoden sowie auf der Neuausrichtung der räumlichen, zeitlichen und pädagogischen Strukturen. Jedes UTC wird dabei von Unternehmen und Einrichtungen der tertiären Bildung aus dem jeweiligen regionalen Umfeld unterstützt, u. a. bei der Entwicklung des Curriculums. Dadurch sollen die jungen Menschen einen Einblick erlangen, wie der primäre Arbeitsmarkt funktioniert. Zum anderen soll dadurch die Verzahnung von technisch-praktischem und akademischem Lernen sichergestellt werden. Daher legen UTCs ihren Fokus zumeist auf 1-2 Schwerpunktbereiche, die in enger Verbindung zu einigen der regionalen Bedürfnisse stehen.
Das spezielle PiXL Edge-Konzept dient dazu, die jungen Menschen bei der Entwicklung transversaler Kompetenzen zu unterstützen, die für das spätere Berufsleben als auch insgesamt wichtig sind (Führungsverhalten, Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit, Initiativsinn, Widerstandsfähigkeit).
Das Projekt zielt darauf ab, dem Problem frühzeitiger Schul- bzw. Ausbildungsabbrüche entgegenzuwirken. Dies geschieht dadurch, dass das System der beruflichen Bildung in Europa daraufhin überprüft wird, an welcher Stellschraube man drehen könnte, um das System weiter zu verbessern. Jungen Menschen sollen dadurch eine stärke gesellschaftliche Teilhabe durch bessere Aussichten auf einen Beruf erhalten.
Um die Ziele des Projekts zu erreichen, wird während der Umsetzung ein Schwerpunkt auf der Stärkung der professionellen Schlüsselkompetenzen junger Menschen liegen, die eine berufliche Ausbildung absolvieren. Hierzu wird das aus England stammende UTC-Konzept näher analysiert und daraufhin überprüft, inwieweit eine Übernahme des UTC-Systems bzw. einzelner Bestandteile dessen für die Systeme der beruflichen Bildung in Italien Deutschland und Spanien Sinn macht.
Das Projekt soll Antworten auf Herausforderungen geben, die viele Systeme der beruflichen Begegnung in Europa zu lösen haben:
- Steigerung grundlegender Schlüsselkompetenzen der jungen Menschen und Beitrag zum Fachkräftemangel;
- Förderung verschiedener Ansätze und Partnerschaften zum arbeitsplatzbasierten Lernen.
Die Idee besteht darin, dass englische UTC-Modell in anderen Ländern Europas anzuwenden, um insbesondere dem Problem eines frühzeitigen Schul-/Ausbildungsabbruchs entgegenzuwirken. Hierzu geben die englischen Partner (UTC-Modellschulen aus England) ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die europäischen Projektpartner weiter, die das englische Modell anpassen und in den jeweiligen Ländern unter Beachtung der nationalen Kontexte umsetzen sollen.
Während des Projekts soll das UTC-Modell in theoretischer und praktischer Hinsicht analysiert werden, um folgende Ziele zu erreichen: